Morgen findet mit der Auftaktveranstaltung zur Erstellung einer Sport(stätten)entwicklungsplanung der offizielle Arbeitsstart in der Stadt Zeitz (Sachsen-Anhalt) statt.
Zu Beginn der Sport(stätten)entwicklungsplanung erfolgt die Analyse der vorhandenen Datenbestände (u. a. Sportstättenstatistik, Sportvereinsstatistiken, Schulentwicklungsplan, vorliegende kommunale Konzepte zur Sportentwicklung, Daten aus dem Sport(stätten)entwicklungskonzept 2015 etc.) sowie die Auswertung vorliegender Strategiepapiere zur Stadtentwicklung durch das INSPO. Auf Grundlage der Datenreihen werden zum einen Aussagen zur demografischen Entwicklung und zum anderen Prognosen für die nächsten Jahre getroffen. Auf dieser Grundlage werden die Auswirkungen auf den Sport analysiert. Danach folgt eine quantitative und qualitative Bestandsaufnahme der gedeckten und ungedeckten Kernsportanlagen durch Vorortbegehungen der zertifizierten Sportplatzprüfer*innen vom INSPO. Basierend auf dem Leitfaden für Sportstättenentwicklungsplanung des Bundesinstituts für Sportwissenschaft werden unter Einbeziehung der Daten des organisierten Vereinssports und der Auslastung der Sportstätten die bestehende und prognostische Sportnachfrage ermittelt. Der ermittelte Sportstättenbedarf wird dem vorhandenen Bestand im Rahmen einer Bestands-Bedarfs-Bilanzierung gegenübergestellt.
Ein weiteres Arbeitspaket beinhaltet die Nutzerbefragungen von Sportvereinen und Schulen, die mit der bundesweiten INSPO-Benchmark ins Verhältnis gesetzt werden. Die Ergebnisse der empirischen Erhebungen werden in den Sitzungen der „Kooperativen Planungsgruppe“ vorgestellt, reflektiert und vor dem Hintergrund von Notwendigkeit und Machbarkeit fachlich bewertet. Zentrale Zielableitungen und Handlungsempfehlungen fließen sukzessive in den Abschlussbericht der Sport- und Sportstättenentwicklungsplanung ein.
Bildquelle: INSPO (2022). Eigenes Fotomaterial.