Die Sportvereine, Schulen und Kitas der Stadt Uetersen (Schleswig-Holstein) haben sich bereits Ende letzten Jahres im Rahmen von Online-Befragungen an den Bedarfsanalysen für die Erstellung eines Sportentwicklungskonzeptes beteiligt. Nun ist die Bevölkerung an der Reihe!
Viele spannende Fragen zu den Themen Sport, Bewegung und Gesundheit sind Bestandteil einer großen Umfrage, die Ende dieser Woche in Uetersen startet. Insgesamt 3.500 per Zufall ausgewählte Bürgerinnen und Bürger werden anonym zu ihrem Aktivitätsverhalten befragt. Die Teilnahme erfolgt aus Gründen der Nachhaltigkeit primär digital per Online-Link bzw. QR-Code. Auf Anfrage wird der analoge Fragebogen auch postalisch zur Verfügung gestellt (E-Mail: wegner@stadt-uetersen.de / Tel: 04122 / 714-276). Kinder und Jugendliche dürfen sich beim Ausfüllen der Fragebögen natürlich Unterstützung von den Eltern holen. Die wissenschaftlichen Analysen werden durch das von der Stadtverwaltung beauftragte Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg durchgeführt und fachlich begleitet.
Uetersens Bürgermeister Dirk Woschei wirbt in seinem Anschreiben an die zufällig ausgewählten Personen um rege Beteiligung: „Egal, ob Sie sportlich aktiv sind oder nicht. Ihre Antworten und die der weiteren Befragten stehen stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Uetersen“. Auch Prof. Barsuhn, wissenschaftlicher Leiter des INSPO betont, dass eine effektive Planung die lokalen Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen müsse: „Viele Menschen sind heutzutage sport- und bewegungsaktiv. Dabei werden unterschiedliche Sport- und Bewegungsformen bzw. Aktivitäten nachgefragt. Vor diesem Hintergrund muss sich neben den klassischen Sport- und Bewegungsräumen, wie Sporthallen und Sportplätzen, auch intensiv mit dem öffentlichen Raum auseinandergesetzt werden.“
Weiterer Planungsprozess
Die Ergebnisse der empirischen Analysen bilden die Basis für die im Anschluss stattfindende kooperative Planungsphase. Im Rahmen einer eigens eingerichteten „Kooperativen Planungsgruppe“ werden die wissenschaftlichen Ergebnisse den Vertreterinnen und Vertreter der Fachverwaltungen, der Politik, des organisierten Sports und weiteren lokalen Expertinnen und Experten vorgestellt und gemeinsam weiterentwickelt. Auf dieser Grundlage werden Handlungsempfehlungen für eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Sportentwicklung erarbeitet.
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